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Erwin Germann schreibt in der Fachpresse

Gesammelte Kolumnen

Der gesamte Holzhandel leidet an einer Überalterung sowie Fachkräftemangel und fehlendem Nachwuchs. Das höre ich immer bei Gesprächen, Vorträgen und Schulungen bei Betrieben in dieser Branche. Der entscheidende Faktor ist hier die Kommunikation – nach außen und innen.

Seit bereits vier Jahren finden alljährlich im November – immer am Tag vor den Fachmarkttagungen des Einzelhandels –  die sogenannten „Seminare und Workshops für Fachmarktverantwortliche im Baufachhandel“ statt. An einem Tag werden dabei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die neuesten Erkenntnisse zu Themen wie Kalkuation, Marktorganisation, Kennzahlen, Mitarbeiterführung und Teamentwicklung vermittelt.

Am 17. Oktober 2019 fand bei der Humpenoeder GmbH in Schwabach das EUROBAUSTOFF–Seminar „Vom Mitarbeiter zur Führungskraft“ statt. Die Mitgliedsunternehmen der Regensburger Runde GmbH hatten je ein bis zwei Mitarbeiter gemeldet. Erwin Germann von GERMANN Vertrieb & Personal leitete als erfahrener EUROBAUSTOFF–Trainer diese Veranstaltung.

Wenn Sie an das letzte Branchentreffen 2019 in Köln denken und sich ein Foto der Teilnehmer – Besucher wie Aussteller – anschauen, werden Sie feststellen, dass die Haarfarbe dieser Menschen grau in unterschiedlichen Abstufungen ist. Der Anteil der wirklich jungen Menschen ist bescheiden. Mit dieser allgemeinen Erkenntnis müssen wir uns der Frage widmen, wer in Zukunft die tragenden Säulen im Holzhandel darstellen soll.

Wir leiden an einer Überalterung in der Branche, sowie einer mangelnden Abgabe- und Übergabebereitschaft in der Führung.

Viele Fort– und Weiterbildungsmaßnahmen in der grünen Branche müssen abgesagt werden, weil sich zu wenig Teilnehmer anmelden. Kreative Veranstaltungen mit floralen Inspirationen finden noch ausreichend Anklang, aber es muss jedem Floristen bewusst werden, dass in unserer immer komplexer werdenden Welt auch andere Themen überlebensnotwendig sind. Warum? Die Antwort weiß Erwin Germann.

Jeder Betrieb ist heute gefordert, sich Gedanken über ein zeitgemäße Personalentwicklung zu machen. Viele Unternehmer sind sich der Tatsache noch nicht bewusst, dass sie schon jetzt und in Zukunft Mitarbeiter der nächsten Generation haben werden. Wo immer neue Mitarbeiter eingestellt werden, wird man merken, dass sie heutzutage andere Erwartungen haben und höhere Anforderungen an sie stellen. Weil ausreichend qualifizierte Mitarbeiter oft händeringend gesucht werden, sind zwingend die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um zukunftsfähig zu bleiben.

Von Erwin Germann

Die Ausbildung nach dem Motto „die anderen haben es auch überstanden“ abzuwickeln, kann sich heute kein Betrieb mehr leisten. Es ist unerlässlich, zeitgemäße Rahmenbedingungen zu schaffen, Wertschätzung zu vermitteln und die Auszubildenden nicht als billige Arbeitskraft anzusehen, sondern als Investition in die Zukunft, vor allem in die Zukunft der Branche. Davon ist Berater Erwin Germann überzeugt.

Betriebe, die die Zeichen der Zeit richtig verstanden haben und die Herausforderungen mit Optimismus und Sachverstand angehen, haben eine Zukunft, ist Erwin Germann überzeugt. Für ihn sind es vor allem fünf Faktoren, die Unternehmer berücksichtigen sollten, um für die Zukunft optimal aufgestellt zu sein.

Von Erwin Germann

Gerade in der jetzigen Zeit ist es enorm wichtig, den Kunden sichtbar zu vermitteln, dass Geschäftskonzepte sich verändern. Gleichzeitig finde ich es wichtig, strategische Entscheidungen konsequent zu treffen, wenn Geschäftsfelder sich nicht rentieren. 

„Jeder Betrieb muss erkennen, dass die Mitarbeiter das wertvollste Kapital für den Betrieb sind“, weiß der erfahrene Berater. „Und die Unverwechselbarkeit Ihrer Mitarbeiter ist der USP von morgen. Auf dem Arbeitsmarkt tut sich allerhand, insbesondere bei neuen und jüngeren Mitarbeitern können einige Chefs diese Veränderung bereits deutlich erkennen. Die Zeit der Zuwendung für die Anliegen jedes einzelnen Mitarbeiters wird weiter steigen.“ Germann sieht den Grund für diese Entwicklung in anderen Erwartungen an den Arbeitsplatz und veränderte Wertigkeiten der Mitarbeiter. Er ist überzeugt: „Es wird zukünftig nicht mehr ausreichen, einen Arbeitsplatz anzubieten und den Lohn rechtzeitig zu überweisen.“