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Erwin Germann schreibt in der Fachpresse

Gesammelte Kolumnen

„Ich glaube fest an eine Zukunft der Floristen, denn auch zukünftig werden die Menschen Feste feiern und dabei eine schöne florale Atmosphäre haben wollen”, sagt Erwin Germann, Nürnberg. Mit fünf Erfolgsfaktoren gibt er Tipps für die Zukunft.

 „Neue Zeiten erfordern neue Maßnahmen ...” Diesen Satz hört man derzeit sehr oft, wenn man sich mit dem Thema Weiterbildung auseinandersetzt. Die bewährten Präsenzseminare sind coronabedingt schwierig bis gar nicht durchführbar – wenn, dann nur mit strengen Auflagen. Eine Alternative bieten Online-Schulungen.

Die regelmäßige Weiterbildung von Mitarbeitern hatte bereits vor Corona-Zeiten ein eher stiefkindliches Dasein in der Grünen Branche. Produktschulungen wurden zwar durchgeführt, doch auf einem verhaltenen Level. Sicherlich gibt es einzelne Betriebe mit einem höheren Anspruch, die Schulungen in einem angemessenen Rahmen durchgeführt haben. Doch seit Corona merken wir deutlich, dass zunehmend mehr Mitglieder die Notwendigkeit erkennen, dass die aktive Auseinandersetzung mit wichtigen Themen unabhängig des Schulungsformates zwingend notwendig ist.

„Lassen Sie sich Ihre kreative Leistung von Ihren Kunden bezahlen?“, fragt Erwin Germann. Der Vertriebsprofi jedenfalls rät eindeutig dazu. „Hören Sie damit auf, kostenlose wertvolle Fachinformation, insbesondere zur floralen Gestaltung zu verschenken“, sagt er klipp und klar und gibt Tipps, wie sich Floristen als Experten für florale Gestaltung positionieren können. Gerade jetzt in der Corona-Krise sind die Chancen dazu gewachsen.

Im Mitarbeiter-Special dieser Ausgabe rät eka – Berater Erwin Germann: „Denken Sie jetzt gezielt an Ihre Mitarbeiter! Es ist eine klare Führungsaufgabe, als Ihre, im Rahmen Ihrer Möglichkeiten für die Mitarbeiter-Zufriedenheit und Balance zu sorgen. Denn eine Zeit wie diese ist eine enorme Herausforderung, nicht nur für den Chef, auch für das Team.

Aktuell erleben wir in vielen Arbeitsbereichen, dass wir nur noch von Tag zu Tag planen können. Jeden Tag gilt es sich auf neue Gegebenheiten einzustellen und die Terminplanung entsprechend anzupassen. Die Meisterung der täglichen Arbeit angefangen von der Sicherstellung der Besetzung und Klärung von Terminen bis hin zur Materialbeschaffung und Auftragsabwicklung – alles ist wichtig.
Doch möchte ich gezielt an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir gerade in diesen Zeiten der Veränderung nicht einfach nur reagieren können. Das Tagesgeschäft zu meistern ist die eine Sache, sich und seine Mitarbeiter fit für die zukünftigen Herausforderung zu machen eine andere!

Viele Floristen haben die Corona-Zeit genutzt, um sich digital besser aufzustellen und zu vermarkten. Mit großem Interesse habe ich die zahlreichen Beiträge vieler Floristen verfolgt und mich über die Reaktionen der Kunden gefreut. Doch neben dem „Wir leben noch”–Aspekt möchte ich auf ein paar elementare Punkte für die digitale Vermarktung in der Zukunft hinweisen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es dazu noch etwas mehr Mut bei den Floristen bedarf.

Jetzt kommt Greta – nein, natürlich nicht die aus dem Fernsehen, sondern stellvertretend für eine ganze Generation, die nun sukzessive in die Arbeitswelt einsteigt. Ich stelle bei meinen Ausbilderqualifizierungen immer wieder fest, dass allein bei diesem Gedanken sich die Meinungen teilen. Auf der einen Seite die Vorfreude, da kommt eine Generation, die etwas verändern will – auf der anderen Seite die großen Zweifel, ob das mit diesen „Typen” wohl was werden wird.

Die letzten Wochen haben auch im Holzhandel gezeigt, dass alle jetzt umdenken müssen – Lieferanten, Händler und Kunden. Es ist schön für den Fachhandel, dass die Geschäftsentwicklung größtenteils positiv ist, im Gegensatz zu den Entwicklungen in anderen Branchen. Trotzdem gilt es, die Zeichen der Zeit zu erkennen und diese für die zukünftige Positionierung gezielt zu nutzen.

Wir alle haben in dieser Zeit eine Menge neuer Erfahrungen machen können und teilweise machen müssen. Im Positiven hat mich die Solidarität und der hohe Anteil der Einhaltung der Vorgaben und die zahlreichen Ideen überrascht. Viele unserer Kunden haben in den letzten Wochen versucht, durch gut gemeinten Aktionismus und großartige Ideen den Verkauf auf anderen Wegen zu meistern – egal, ob per Telefonbestellung, Lieferung im regionalen Umfeld oder die kontaktlose Selbstabholung.