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Digitale Vermarktung: „Schneller bekommen Sie kein Feedback“

Digitale Vermarktung lohnt sich

von Erwin Germann

„Investitionen müssen sich lohnen", sagt Erwin Germann, der sich selbst als gnadenlosen Kaufmann bezeichnet. „Digitale Vermarktung lohnt sich auch und gerade für kleine Betriebe." Zum 25. Geburtstag seiner Beratungsfirma „GERMANN Vertrieb & Personal" in Nürnberg führte er in Kooperation mit „florieren!" einen Praxistest mit dem Blumenhandwerk-Team in Neuburg an der Donau durch. Nun zieht er eine ausgeprochen positive Bilanz.

Das Blumenhandwerk-Team ließ sich auf das Projekt „Digitale Vermarktung" ein, obwohl Diana Fink am Anfang skeptisch war. „Das brauchen wir nicht", dachte die Floristmeisterin. Heute sagt sie: „Ich bin total froh, dass wir diesen Weg mit Herrn Germann gegangen sind. Der nachweisliche Erfolg gibt uns Recht. Es war eine gute Entscheidung, dieses Pilotprojekt zur digitalen Vermarktung zu machen." Es hat Spaß gemacht, zu spüren, wie die anfängliche Skepsis in Begeisterung umgeschlagen ist.

In zwei Berichten zum Thema „Digitale Vermarktung als Blumenfachgeschäft" haben wir berichtet, welche Aktivitäten umgesetzt wurden und werden sollten. Anfang März 2017 fand dann im Betrieb ein Abschlussgespräch statt, um die Entwicklung und die Ergebnisse im Projektzeitraum zu überprüfen.

Was wurde konkret gemacht?

  • Erstellung eines digitalen Werbegerüsts als Arbeitsgrundlage, denn viele Betriebe haben keine Übersicht über Werbeaktivitäten und somit keinen Überblick.
  • Schaffung der notwendigen Voraussetzungen auf der Website, um die Zugriffe bei Google-Analytics bewerten zu können. Denn nur wer weiß, was ankommt, kann darauf reagieren.
  • Optimierung und Anpassung der vorhandenen Homepage, denn diese ist das Herzstück für die digitale Vermarktung und muss den aktuellen Anforderungen gerecht werden.
  • Einrichtung eines Facebook-Accounts und Platzierung neuer Beiträge gemäß der Werbeplanung, damit der Betrieb durch regelmäßige Beiträge wahrgenommen wird. Dieser Punkt ist eine der großen Stolpersteine für die Werbewirksamkeit.
  • Einrichtung eines Kontos bei YouTube und Platzierung der Videos mit Verlinkung zu Facebook und zur Homepage, denn nur in dieser Konstellation decken wir sämtliche Zugriffsvarianten ab.
  • Monatliche Auswertung der Zugriffe auf sämtlichen Plattformen mit externern Analyse zur Optimierung, denn nur so können Reaktionen wahrgenommen und Beiträge bewertet werden.
  • Gemeinsame Abschlussbewertung sämtlicher Werbeaktivitäten, denn sie sind die Grundlage für die neue Jahreswerbeplanung. Digitale Vermarktung unterliegt einer permanenten Weiterentwicklung.
  • Aktualisierung und Anpassung des Werbegerüsts für 2017, denn wenn das Grundgerüst einmal erstellt ist, können mit wenige  Fragestellungen neue Akzente gesetzt werden.

Was wurde optimiert und erreicht?

  • Die einzelnen Beiträge haben eine bessere Wirksamkeit.
  • Die Beiträge werden schneller erstellt und platziert.
  • Das Zusammenspiel der verschiedenen Medien wurde verbessert, sodass die Wirksamkeit erhöht und die Zugriffszahlen nachweislich gesteigert wurden.
  • Die Darstellung des Werbegerüsts verbessert die Übersicht. Was wurde durch diese Aktivitäten erreicht? Hier sprechen die Fakten eine eindeutige Sprache:
  • Nach dem Relaunch der Homepage stiegen die Zugriffe innerhalb von zehn Monaten um das sechsfache. Laut Statistik ist die Zahl der Sitzungen im Durchschnitt größer als 400/Monat. Die Seiten werden durchschnittlich 3000 Mal pro Monat aufgerufen und die Anzahl der neuen Sitzungen auf der Homepage beträgt über 80 %.
  • Die regelmäßigen neuen Beiträge auf Facebook führten zu einer Steigerung der Abonnenten um 15 %.
  • Mittlerweile stehen auf YouTube elf Videos zur Verfügung. Das meist gesehene Video erzielte bereits 1689 Aufrufe. In keinem anderen Werbebereich lassen sich solche Entwicklungen so zeitnah und detailliert in dieser Form darstellen. Schneller bekommen Sie kein Feedback!

Nachweislich mehr Umsatz

Unser Fazit: Die Suche nach einem Blumengeschäft, das bereit war, neue Wege in der Vermarktung zu gehen, war eine Herausforderung, doch mit dem Blumenhandwerk haben wir einen tollen Partner gefunden. Wir konnten die Inhaber von unseren Ideen überzeugen und nach und nach für weitere digitale Vermarktungsaktivitäten begeistern. Toll war besonders, wie sich Dirk Nietfeld eingebracht hat. „Wir können auf dem Klavier der Vermarktung unsere eigenen Lieder spielen", freut sich der Floristmeister. Bei jedem Treffen wurde das Projekt effizient und kreativ mit Ideen und Leben erfüllt. Nun freue ich mich über den nachweislichen Erfolg und die Resonanz für das Geschäft. Das Projekt beweist, dass sich mit digitaler Vermarktung wirklich Umsatz erzielen lässt. Das sollte jeden Betriebsinhaber zum Nachdenken bringen.

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In: florieren! 06/2017