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Die Macht der Technik

Digitale Vermarktungsstratgien

von Erwin Germann

Zum Erscheinungsbild gehört mittlerweile auch die Präsenz im Internet, denn immer mehr Kunden orientieren sich erst einmal online. Erwin Germann sieht großen Nachholbedarf bei Blumengeschäften und ermuntert die Branche, aktiv zu werden. „Floristen haben viele Themen, aber man findet kaum etwas davon online", bedauert der Berater. Dabei können sich Floristen mit überschaubaren Kosten und beweisbaren Auswirkungen digital vermarkten.

Bekanntlich kann man viel schreiben und als Leser muss man zunächst dem Text glauben. Gerade deshalb wollen wir über ein Projekt offen berichten und so die Leser an tatsächlichen Entwicklungen teilhaben lassen. Genau so könnte für jeden Betrieb die digitale Vermarktungsstrategie umgesetzt werden. Auf das Projekt hat sich das Geschäft „Blumenhandwerk" in Neuburg an der Donau eingelassen. Wir werden darüber berichten. Hier zeigen wir schon mal die Vorgehensweise auf.

Bestandsaufnahme zum Start

Am Anfang steht immer eine Bestandsaufnahme der Fakten. Das bedeutet eine technische Analyse der vorhandenen Website und digitalen Präsenz. Gemeinsam werden diese Erkenntnisse ausgewertet und im Rahmen eines digitalen Vermarktungskonzepts entstehen konkrete Aktivitäten für die kommenden zwölf Monate. Konkret ist das Ziel, dass die technische Sichtbarkeit verbessert wird und dass sich gleichzeitig die Wirkung gemäß der individuellen Zielsetzung bei den ausgewählten Zielgruppen und Themen vergrößert. Die Besonderheit der digitalen Vermarktung ist die Transparenz und die Beweisbarkeit. In keinem anderen Marketingsegment ist dies in dieser Klarheit möglich. Es ist jedoch erwiesen, dass gerade in der digitalen Vermarktung eine gewisse Kontinuität erforderlich ist, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Die Einheiten, in denen wir messen, sind nachweisliche Klicks, Verweildauer, Seitenaufrufe und Seitenhighlights. Jeder Besitzer einer Website kann dies heute kostenlos tun. Leider wird diese Möglichkeit häufig nicht genutzt und von vielen unterschätzt.

Überschaubare Kosten, beweisbare Auswirkungen

Als Analyse-Tool für die Bestandsaufnahme dient der SEO-Quick-Check. SEO steht für inhaltliche Suchmaschinenoptimierung. Der Check ist Maßstab dafür, ob die Website weiter vorn oder weiter hinten aufgelistet wird - Google ist hier nach wie vor das Maß aller Dinge. Google stuft die Relevanz einer Website anhand vieler Kriterien ein. Es kommt längst nicht mehr auf die Keyword-Dichte an. Wer Schlüsselbegriffe im Übermaß verwendet, wird sogar abgestraft. Google kann vielmehr immer besser erkennen, ob Inhalte individuell und relevant sind. Überschriften, Absätze und Aufzählungen zum Beispiel erleichtern Nutzern und Suchmaschinen das sinnvolle Erfassen von Inhalten.

Auch die Ladezeit von Bildern ist ein Kriterium. „Langsame" Bilder schaden dem Ranking, aussagefähige Bildnamen und Bildbeschreibungen dagegen wirken sich positiv aus. Positiv sind zudem Verlinkungen als Indiz für die Wichtigkeit einer Website. Neben der Zahl ist die Bedeutung der verlinkenden Website entscheidend. Ein Verband ist demnach relevanter als die Startseite des eigenen Auftritts. Auch Youtube hat hier Gewicht. Und weil bereits jetzt über ein Viertel aller Suchanfragen über Smartphones oder Tablets erfolgt, ist die Mobiltauglichkeit zum Ranking-Faktor geworden.

Einen wichtigen Hinweis wollen wir zum Schluss noch geben: Für eine fehlende Angabe im Impressum können Sie durch einen Medienanwalt mit bis zu 5000 € abgemahnt werden. Diese Summe wird dann ohne tatsächliche Änderung sofort fällig. Diese müssen Sie zusätzlich bezahlen.

in: florieren! 6-2016